Nicht gerade alltäglich war die Monatsübung der DLRG Hemsbach im Oktober und so mancher Spaziergänger staunte nicht schlecht was denn da auf dem Wiesensee trieb: eine Rettungsinsel.
Über Beziehungen war der DLRG Hemsbach eine ausgemusterte Rettungsinsel zur Verfügung gestellt worden, die eigentlich für den Einsatz auf hoher See gedacht ist. Der Eigentümer der Insel, der die Rettungsinsel "Gott sei dank, noch nie gebraucht" hat, wollte sehen, ob das in die Jahre gekommene Rettungsmittel zum einen noch funktionstüchtig ist und zum anderen wollte er sich ein Bild über die Ausstattung sowie die Nutzung der Rettungsinsel machen.
Da Rettungsinseln für die Hemsbacher Wasserretter auch nicht zum täglichen Geschäft gehören, fanden sich sehr schnell ausreichend Übungsteilnehmer, um die Insel auf Herz und Nieren zu testen.
Nachdem die Rettungsinsel in ihrer Aufbewahrungsbox auf den See verfrachtet worden war und dort ausgelöst wurde, versuchten einige Wasserretter zunächst bei "ruhiger See" ins Innere der Rettungsinsel zu gelangen. Dort fanden sie die Überlebensausrüstung, die unter primär aus 2 Paddeln, einem Wurfrind mit Leine, einer Luft-/Wasserpumpe und Flickzeug für die Insel bestand. Zur Großen Verwunderung aller gehörten weder Nahrungsmittel, noch Verbandsmaterial oder Signalmittel zur Ausstattung der Rettungsinsel.
Nachdem die Ausstattung der Rettungsinsel ausgiebig gesichtet und geprüft wurde, simulierten die Wasserretter das Erreichen und Erklimmen der Rettungsinsel bei leichtem bis mäßigem Wellengang.
Michael Stuhlmüller, Leiter Einsatz der DLRG Hemsbach und Veranstalter der Monatsübung, dankte im Anschluss an die Übung allen Beteiligten und insbesondere dem Eigentümer der Rettungsinsel für die Möglichkeit diese zu beüben.(ms)