Einsatztauchen
Nach dem Abschluss deiner Gerätetauchausbildung möchtest du nicht nur tauchen, sondern das Equipment und dein Können nutzen, um Menschen in Not zu helfen? Dann bilden wir dich zum DLRG Einsatztaucher Stufe 2 aus! Hier lernst du Suchtechniken, um Dinge Unterwasser zu finden, die Rettung von verunfallten Tauchern mit Medizintechnik und den Einsatz von Arbeitsgeräten Unterwasser, wie Sägen, Bohrern und Hebesäcken. Die Ausbildung unterteilt sich hierbei in einen Teil der bei uns in Hemsbach stattfindet und Pflichtschulungen in ganzen Rhein-Neckar-Kreis. Dies dient dazu, die anderen Kollegen kennenzulernen und die intensive Ausbildung auf viele Schultern zu verteilen. Hierzu fahren wir gemeinsam zu den externen Ausbildungsblöcken, die unteranderem in Heddesheim, Mannheim und St. Leon stattfinden. Die Ausbildung zum Einsatztaucher dauert im Schnitt ein Jahr.
Des Weiteren gehört zu jedem guten Einsatztaucher auch immer ein entsprechend ausgebildeter Signalmann. Dieser führt den Einsatztaucher entlang einer Leine durch das vom Einsatzleiter bestimmte Suchegebiet. Somit bildet der Einsatztaucher den verlängerten Arm des Signalmannes unter der Wasseroberfläche. Außerdem kümmert der Signalmann sich im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung und im gesamten Einsatzverlauf um das Wohl seines Taucheres und unterstützt diesen, wo er kann. Deswegen lohnt es sich, wenn auch der Signalmann etwas von dem Tauchen versteht und vielleicht sogar selbst einen Tauchschein hat. Die Ausbildung zu Signalmann kann bei uns innerhalb der Ortsgruppe gemacht werden.
Wenn auch du Lust hast die die Profiliga des Tauchens aufzusteigen oder als Signalmann den Taucheinsatz von Land aus entscheidend mitzugestalten, dann melde dich bei tauchen@hemsbach.dlrg.de und werde Mitglied!
Signalmann
Führen eines Einsatztauchers unter Wasser und unterstützen bei dessen Tätigkeiten
Zielgruppe
Helfer die als Unterstützungspersonal für Taucheinsätze ausgebildet werden sollen
Inhalte
- biologische und physiologische Grundlagen
- Taucherkrankheiten
- Erkennen von Taucherkrankheiten und Verhalten bei Tauchunfällen
- Richtlinien, Anweisungen und Vorschriften
- Einsatzleitung, Einsatzplanung, Durchführung und Sicherung von Tauchgängen
- Ausrüstungs- und Tauchgerätekunde
- Gewässerkunde
- Suchmethoden
- Arbeiten mit Tauwerk an Land
- Leinenzugzeichen und Leinenführung
- Zusammenstellen der Einsatzmittel
- Anlegen der Tauchausrüstung
Voraussetzungen
- Mitgliedschaft in der DLRG (Gültige Mitgliedschaft in der DLRG)
- Mindestalter Jahre (Mindestalter gemäß DGUV Regel 105-002)
- Ärztliche Tauglichkeit (Ärztliche Tauglichkeitsuntersuchung gemäß verbandsinternem Beschluss der DLRG in Anlehnung an die DGUV Regel 105-002.)
- Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
- Basisausbildung Einsatzdienste
Theoretische Prüfungsleistungen
- Schriftliche Prüfung gemäß bundeseinheitlichem Fragebogen
Praktische Prüfungsleistungen
- Die Prüfung ist in Form einer Übung zu absolvieren.
Dokumente
DLRG-Einsatztaucher Stufe 2
Dieser Lehrgang soll die Tauchtheorie der Ausbildung des Einsatztauchers Stufe 2 vermitteln. Es werden die Ausbildungsinhalte nach Ausbildungsvorschrift (AV 613) und DGUV Regel 105-002 abgedeckt. Die praktische Ausbildung sowie der Praxisbezug werden durchgeführt. Nach bestandener Teilnahme wird ein Nachweiß über alle theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Ausbildungsvorschrift der DLRG für Einsatztaucher Stufe 2 ausgegeben. In diesem Lehrgang werden alle theoretischen Kenntnisse und praktischen Fähigkeiten gemäß Ausbildungsvorschrift der DLRG für Einsatztaucher Stufe 2 geprüft.
Zielgruppe
Anwärter für die Prüfung zum DLRG-Einsatztaucher Stufe 2
Inhalte
- Physikalische Grundlagen
- Biologische und physiologische Grundlagen
- Taucherkrankheiten
- Erkennen von Taucherkrankheiten und Verhalten bei Tauchunfällen
- Richtlinien, Anweisungen, Vorschriften und Berechnungen AuW
- Einsatzleitung, Einsatzplanung, Durchführung und Sicherung von Tauchgängen
- Ausrüstungs- und Tauchgerätekunde
- Kompressorenkunde
- Gewässerkunde
- Suchmethoden
- Ausbildung KatS
- Arbeiten mit Tauwerk an Land
- Leinenzugzeichen Leinenführung
- Zusammenstellen der Einsatzmittel
- Anlegen der Tauchausrüstung
- Wartung und Pflege der Ausrüstung
- Kompressorbedienung
- Einsatzplanung und Einsatzdurchführung
- Arbeiten unter Wasser
- Umgang mit Leichttauchgerät im Bad bis 5 m
- Umgang mit Leichttauchgerät im Freiwasser bis 10 m
- Umgang mit Leichttauchgerät im Freiwasser über 10 m
- Ausbildung Arbeiten unter Wasser / KatS
Voraussetzungen
- Deutsches Rettungsschwimmabzeichen Silber
- Deutsches Schnorcheltauchabzeichen
- Basisausbildung Einsatzdienste
- Modul - Schwimmen in fließenden Gewässern
- Mitgliedschaft in der DLRG (Gültige Mitgliedschaft in der DLRG)
- Mindestalter Jahre (Mindestalter gemäß DGUV Regel 105-002)
- Ärztliche Tauglichkeit (Tauchtauglichkeit gemäß verbandsinternem Beschluss der DLRG in Anlehnung an die DGUV Regel 105-002)
Praktische Prüfungsleistungen
- Schriftliche Prüfung gem. bundeseinheitlichem Fragebogen
- Prüfungsteil Schnorcheltauchen im Freigewässer jeweils 400 m in Bauch-, Seiten- und Rückenlage ohne Armbewegung, danach 300 m Schnorcheln mit nur einer Flosse (Schwimmlage nach Wunsch) - 10 m Tieftauchen - 35 m Streckentauchen - 60 Sekunden Zeittauchen
- Prüfungsteil Einsatztauchen Durchführung nachfolgender Tauchgänge / Übungen in Form einer Einsatzübung von mindestens 20 Min. in Wassertiefen zwischen 6 und 20 m gem. Sicherheitsregeln, wobei folgende Aufgaben erfolgreich zu erfüllen sind: - Leinenführung (Suchübung als Signalmann und als Taucher) - Ausführen einer Unterwasserarbeit ohne technische Hilfsmittel - Taucheinsatzführung eines Tauchtrupps - Ausführen einer Unterwasserarbeit mit technischen Hilfsmitteln - Rettungsübung: Der Prüfling hat unter Einbindung des gesamten Tauchtrupps einen in 6 bis 20 m Tiefe wartenden Kameraden anzutauchen; beide haben vollständige Tauchausrüstung zu tragen (einschließlich Signalleine); die Signalleine des zu rettenden Tauchers darf vom Prüfling zur Orientierung verwendet werden. Der zu rettende Taucher ist mit seiner Tauchausrüstung unter Beachtung der maximalen Aufstiegsgeschwindigkeit sachgerecht an die Oberfläche und an Land zu bringen; danach Diagnose nach vorgegebenem Unfallschema und unverzügliche Einleitung der erforderlichen Ersten Hilfe-Maßnahmen einschließlich einer ggf. veranlassten Demonstration der Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW) über 3 Min. Dauer; anfertigen eines Unfallprotokolls für den Notarzt.
- Knotenkunde: Kreuzknoten, Palstek, Schotstek, Roringstek, Webeleinstek (von diesen Knoten sind der Palstek sowie zwei weitere Knoten nach freier Wahl vorzuführen)
Dokumente